Fluorwasserstoff

Fluorwasserstoffanalytik

Fluorwasserstoff (HF) spielt örtlich begrenzt dort eine Rolle, wo Düngemittel oder Keramik produziert wird. Bei den Herstellungsprozessen werden Rohstoffe wie Apatit, die Fluoride enthalten, mit Schwefelsäure aufgeschlossen. Dadurch werden die Fluoride als Fluorwasserstoffgas ausgetrieben. Das entstandene HF ist vor allem pflanzentoxisch. Aus diesem Grund ist in der TA Luft ein Grenzwert zum Schutz der Vegetation festgelegt. Die Probenahme basiert auf der Anlagerung von HF an Silberkugeln, die mit Natriumcarbonat beschichtet wurden. Die Probenahme muss aktiv, das bedeutet mit Hilfe einer Probenahmepumpe, durchgeführt werden. Der Immissionsmesswagen, der durch das iLAB betrieben wird, fährt in regelmäßigen wöchentlichen Messfahrten die Messpunkte ab und es werden mit jeweils halbstündiger Probenahme die Proben gezogen. Im Labor wird die Fluoridkonzentration mittels ionenselektiver Fluorid-Elektrode ermittelt.